Barrierefreier Ausbau der Bushaltestellen: Besser Straße fast abgeschlossen

Gudensberg – Die Stadt Gudensberg kommt beim barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen zügig voran. In der Besser Straße in der Kernstadt stehen die Tiefbauarbeiten kurz vor dem Abschluss. Die derzeitige Vollsperrung der Straße soll noch vor den Osterfeiertagen aufgehoben werden. Die Installation der neuen Wartehallen ist für Anfang Mai 2025 vorgesehen.
Direkt im Anschluss ist der nächste Bauabschnitt im Stadtteil Obervorschütz gestartet: Am 10. April 2025 hat dort der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen in der Madener Straße begonnen. Für die Bauarbeiten wird der Abschnitt zwischen der Gartenstraße und der Gudensberger Straße vollständig gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Gudensberg und Maden. Die Bauzeit ist bis Anfang Juni 2025 veranschlagt.
Nach Abschluss der Bauarbeiten in Obervorschütz folgt der Ausbau im Stadtteil Gleichen – konkret im Bereich Kirchberger Straße / Am Burgfeld, inklusive koordinierter Leitungsarbeiten der EAM. Die Fertigstellung dort ist für Anfang August 2025 geplant.
Im Fokus des Projekts steht die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) für alle Bevölkerungsgruppen. Barrierefreie Haltestellen ermöglichen insbesondere mobilitätseingeschränkten Personen, Seniorinnen und Senioren, Familien mit Kinderwagen und Menschen mit Sehbehinderungen einen leichteren Zugang zum Busverkehr. Merkmale wie erhöhte Bordsteine, taktile Leitelemente und breite, hindernisfreie Warteflächen sind zentrale Bestandteile der neuen Haltestellen.
Die Bauarbeiten führt die Firma Heinrich Rohde GmbH & Co. KG aus Korbach durch, die Planung und Überwachung übernimmt das Ingenieurbüro Heer aus Fritzlar. Gefördert wird die Maßnahme zu 75 % vom Land Hessen, der Eigenanteil wird durch die Stadt Gudensberg getragen.
Was bedeutet „barrierefreie Haltestelle“
Die Stadt Gudensberg setzt mit dem Umbau der Haltestellen nicht nur gesetzliche Anforderungen des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) um, sondern stärkt aktiv die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am öffentlichen Leben. Barrierefreie Bushaltestellen zeichnen sich durch eine Reihe von baulichen und funktionalen Merkmalen aus, die eine uneingeschränkte Nutzung des ÖPNV ermöglichen. Hierzu gehören unter anderem: Hochbordsteine (mind. 22 cm), die einen nahezu niveaugleichen Ein- und Ausstieg ermöglichen, taktil erfassbare Bodenindikatoren, die sehbehinderten Menschen die Orientierung erleichtern, eine ausreichend breite Wartefläche ohne Hindernisse, eine barrierefreie Zuwegung zur Haltestelle, sowie gegebenenfalls die Ausstattung mit visuellen und akustischen Informationssystemen.
Quelle: Stadt Gudensberg