Geografie & Lage

Die Landschaft rund um Felsberg ist geprägt von sanften Hügeln, kleinen Teichen und Relikten des ehemaligen Kiesabbaus. Als Teil der westhessischen Senke liegt die Stadt in einem während des Tertiärs entstandenen Senkungsgebiet. Die Eder durchfließt das Stadtgebiet und trägt zur idyllischen Umgebung bei. Besonders hervorzuheben ist der Böddiger Berg beim Ortsteil Böddiger, der als nördlichste offiziell anerkannte Weinlage Hessens gilt und einer der ersten ökologischen Weinberge Deutschlands ist.

Geschichte

Die Region um Felsberg war bereits in der späten Eiszeit besiedelt, wie der Fund des etwa 12.000 Jahre alten Schädels von Rhünda belegt. Im 1. Jahrhundert n. Chr. war das Gebiet Siedlungsraum des germanischen Stammes der Chatten. Die erste urkundliche Erwähnung Felsbergs datiert auf das Jahr 1090 unter dem Namen „Velisberc“. Im Mittelalter spielte die Stadt eine bedeutende Rolle in den Auseinandersetzungen zwischen Kurmainz und der Landgrafschaft Hessen, was durch die Errichtung von Burgen wie der Felsburg und der Altenburg belegt wird. Im Jahr 1526 wurde Felsberg im Zuge der Homberger Synode evangelisch. Der Dreißigjährige Krieg brachte erhebliche Zerstörungen mit sich, und auch im Zweiten Weltkrieg erlitt die Stadt durch Luftangriffe und die Zerstörung der Edertalsperre schwere Schäden.

Kultur & Freizeit

Felsberg bietet ein reichhaltiges kulturelles Erbe. Die Ruinen der Felsburg mit dem markanten „Butterfassturm“ sind ein beliebtes Ausflugsziel und zeugen von der mittelalterlichen Geschichte der Stadt. Die Synagoge in der Ritterstraße erinnert an die jüdische Gemeinde, die einst hier lebte. Zahlreiche Wander- und Radwege, insbesondere im Bereich des Heiligenbergs mit der Ruine der Burg Heiligenberg, laden zur aktiven Erholung ein. Zudem finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen und Feste statt, die das Gemeinschaftsleben bereichern.

Wirtschaft & Infrastruktur

Die Wirtschaft Felsbergs ist vielfältig und umfasst sowohl traditionelle Handwerksbetriebe als auch moderne Dienstleistungsunternehmen. Die Nähe zu Kassel und die gute Verkehrsanbindung, insbesondere durch die Bundesautobahn 7 und die Main-Weser-Bahn, fördern die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. In den Stadtteilen gibt es Kindergärten und Schulen, die eine wohnortnahe Bildung gewährleisten. Die medizinische Versorgung wird durch nahegelegene Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen in der Region sichergestellt.