Geografie & Lage

Frielendorf liegt etwa 8,5 km südwestlich von Homberg (Efze) am Nordwestrand des Knüllgebirges. Die Landschaft ist geprägt von sanften Hügeln, Wäldern und dem idyllischen Silbersee, der östlich des Hauptortes liegt. Durch das Gemeindegebiet fließt der Ohebach, ein Zufluss der Efze. Die Ortsteile verteilen sich harmonisch in dieser abwechslungsreichen Landschaft und bieten vielfältige Möglichkeiten für Naturerlebnisse und Erholung.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Frielendorfs als „Frilingendorf“ datiert auf das Jahr 1197. Im Mittelalter spielte das nahegelegene Gericht auf dem Sendberg eine bedeutende Rolle für die Region. Im Zuge der hessischen Gebietsreform schlossen sich zwischen 1968 und 1974 mehrere umliegende Gemeinden mit Frielendorf zusammen, wodurch die heutige Großgemeinde entstand. Diese Entwicklung spiegelt den Wandel von einer landwirtschaftlich geprägten Region hin zu einer modernen Gemeinde wider, die Tradition und Fortschritt vereint.

Kultur & Freizeit

Frielendorf bietet ein reichhaltiges kulturelles Erbe und vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Die ehemalige Klosterkirche St. Johannes in Spieskappel, eine Basilika aus dem 13. Jahrhundert, zeugt von der langen Geschichte der Region. Der Silbersee mit seinem Ferienpark ist ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende und Wassersportler. Zahlreiche Wander- und Radwege durchziehen die waldreiche Umgebung und laden zu aktiver Freizeitgestaltung ein. Zudem pflegt Frielendorf Partnerschaften mit Kleinschmalkalden in Thüringen und Poperinge in Belgien, was den kulturellen Austausch fördert.

Wirtschaft & Infrastruktur

Die Wirtschaft Frielendorfs ist vielfältig. Neben traditionellen Handwerksbetrieben und mittelständischen Unternehmen spielt der Tourismus, insbesondere durch den Silbersee, eine wichtige Rolle. Verkehrstechnisch ist die Gemeinde gut angebunden: Die Bundesstraße 254 verbindet Frielendorf mit Homberg und Fulda, und die Autobahn A 49 ist etwa 11 km entfernt. Der öffentliche Nahverkehr wird durch den Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) gewährleistet, mit den nächstgelegenen Bahnhöfen in Wabern, Schwalmstadt-Treysa und Kassel-Wilhelmshöhe. Diese Infrastruktur unterstützt die wirtschaftliche Entwicklung und gewährleistet eine hohe Lebensqualität für die Einwohner.