Heute landesweiter Warntag: Probealarm zur Stärkung der Bevölkerungssicherheit im Schwalm-Eder-Kreis

Schwalm-Eder-Kreis – Am Donnerstag, den 13. März 2025, um 10:15 Uhr heulen im Schwalm-Eder-Kreis die Sirenen: Im Rahmen des hessenweiten Warntags wird die Warninfrastruktur in allen Kommunen auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft. Ziel des groß angelegten Tests ist es, die Bevölkerung für Notfälle zu sensibilisieren und sicherzustellen, dass Warnsysteme im Ernstfall zuverlässig funktionieren.
Sirenenalarm und digitale Warnsysteme im Test
Die Zentrale Leitstelle in Homberg (Efze) löst ab 10:15 Uhr die rund 350 Sirenen im Kreis aus – in alphabetischer Reihenfolge, um die technische Steuerung systematisch zu überprüfen. Die Bevölkerung wird dabei das Signal „Feueralarm“ hören: ein zwölfsekündiger auf- und abschwellender Heulton, der im Ernstfall die Feuerwehr alarmiert und vor lokalen Gefahren warnt. Gegen 10:50 Uhr erfolgt die Entwarnung mit einem einminütigen, zweimal unterbrochenen Dauerton.
Parallel zum Sirenentest werden erstmals alle kompatiblen Mobiltelefone im Kreis über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast alarmiert – unabhängig von installierten Apps oder Netzbetreibern. Zudem erhalten Nutzer der Warn-App hessenWARN standortbezogene Mitteilungen, um den Informationsfluss im Katastrophenfall zu optimieren.
Warum ein Warntag? Sicherheit durch Vorbereitung
Die zunehmenden Herausforderungen durch Extremwetterereignisse, Großbrände oder Gefahrstoffaustritte erfordern eine belastbare Warninfrastruktur. Der landesweite Warntag bietet eine wertvolle Gelegenheit, das öffentliche Bewusstsein für Warnsignale zu schärfen und die Reaktionsfähigkeit zu verbessern. „Nur wer die Signale kennt, kann im Ernstfall richtig handeln“, betont die Kreisverwaltung.
Der hessenweite Termin wurde bewusst auf den zweiten Donnerstag im März gelegt, um neben dem bundesweiten Warntag im September eine zusätzliche Testmöglichkeit zu schaffen. Während im September alle verfügbaren Warnkanäle einschließlich Fernsehen und Radio genutzt werden, konzentriert sich der Test im März ausschließlich auf regionale Warnmedien.
Technische Weiterentwicklung der Warnsysteme
Der Schwalm-Eder-Kreis setzt langfristig auf die Digitalisierung der Sirenenalarmierung. Noch sind rund 350 Sirenen mit analoger Funktechnik im Einsatz, doch bis 2026 soll die Umstellung auf digitale Systeme abgeschlossen sein. Diese ermöglichen eine präzisere und schnellere Steuerung – eine essenzielle Voraussetzung für effizienten Bevölkerungsschutz.
Wichtige Hinweise für die Bevölkerung
Der Warntag ist ein reiner Test – es besteht keine Gefahr. Dennoch sollten Bürgerinnen und Bürger den Probealarm nutzen, um sich mit den Signalen vertraut zu machen und gegebenenfalls ihre Notfallpläne zu überprüfen. Informationen zum Warntag gibt es auf den Websites der Kommunen sowie in der hessenWARN-App.