Landkreis baut Kapazitäten für Gemeinschaftsunterkünfte ab

Konstant geringe Zuweisungszahlen des Landes Hessen veranlassen Schwalm-Eder-Kreis zu Reduzierung und Zusammenlegung – Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine in fertiger Containerwohnanlage Spieskappel ab Juni.
Seit geraumer Zeit werden dem Schwalm-Eder-Kreis weniger geflüchtete Menschen vom Land Hessen zugewiesen. Lag die angekündigte Personenanzahl Ende 2023 noch bei über 80 Personen in der Woche, sind es aktuell rund zehn Geflüchtete, die jede Woche untergebracht werden müssen.
„Als die wöchentlichen Zuweisungszahlen noch sehr hoch waren, haben unsere Mitarbeitenden der Sozialverwaltung mit Hochdruck daran gearbeitet, genügend Unterbringungsmöglichkeiten in allen Städten und Gemeinden des Schwalm-Eder-Kreises zu schaffen. Jetzt reduzieren wir seit einiger Zeit Kapazitäten, wo es möglich ist“, erklärt Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann.
Da der Zustrom seit Monaten kontinuierlich auf einem niedrigen Niveau ist, lässt der Schwalm-Eder-Kreis geschlossene Mietverträge auslaufen und nutzt Kündigungsmöglichkeiten, um die Gesamtkapazität der Gemeinschaftsunterkünfte zu reduzieren.
„Unterkünfte nur zur Hälfte zu belegen, können und wollen wir uns nicht leisten“, macht Kaufmann deutlich. Mit dem Bezug der bereits errichteten Containerwohnanlage in Frielendorf-Spieskappel ab Juni erfolgt die Unterbringung von bis zu 59 geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die zuvor auf verschiedene Unterkünfte im Landkreis verteilt waren, nun an einem gemeinsamen Standort.
Die Belegung findet in enger Abstimmung mit der Gemeinde Frielendorf statt.