Mehrere Schockanrufe im Schwalm-Eder-Kreis – Polizei warnt vor Betrugsmasche

Schwalm-Eder-Kreis – Am Montagnachmittag kam es erneut zu mehreren Fällen von sogenannten Schockanrufen im Landkreis. In Fritzlar, Melsungen und Gudensberg meldeten Betroffene zwischen 11:30 Uhr und 17:00 Uhr verdächtige Anrufe, bei denen sich Unbekannte als Polizeibeamte ausgaben.
Die Anrufer behaupteten, der Sohn der jeweiligen Person sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. In einem Fall wurde sogar der Tod eines angeblichen Unfallopfers vorgetäuscht. Ziel war es, unter dem Vorwand einer notwendigen Kaution Geld zu erlangen.
In allen vier Fällen reagierten die Angerufenen umsichtig und beendeten das Gespräch, ohne auf die Forderungen einzugehen. Eine 75-jährige Frau fragte konkret nach dem Namen des angeblichen Sohnes und legte auf, nachdem ihr ein falscher Name genannt wurde.
Dank des richtigen Verhaltens entstand in keinem Fall ein finanzieller Schaden.
Die Polizei weist erneut darauf hin, dass es sich bei dieser Form des Betrugs um eine weit verbreitete Masche handelt, bei der Täter gezielt versuchen, durch emotionale Ausnahmesituationen an Geld oder Wertsachen zu gelangen.
So schützen Sie sich vor falschen Polizisten:
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Geben Sie keine persönlichen Daten oder Informationen zu Vermögenswerten am Telefon preis.
- Beenden Sie verdächtige Gespräche umgehend.
- Rufen Sie die Polizei unter 110 an – nutzen Sie dafür ein neues Gespräch und wählen Sie die Nummer selbst.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte.
- Ziehen Sie bei Unsicherheit eine Vertrauensperson hinzu.
Kontakt:
Polizeidirektion Schwalm-Eder
August-Vilmar-Straße 20
34576 Homberg
Telefon: 05681/774-130
E-Mail: pp-poea-homberg-ast.ppnh@polizei.hessen.de
Quelle: Polizeidirektion Schwalm-Eder/ots